Filmreihe der FAU Frankfurt/Oder

Wir laden alle Interessierten zu unseren im November stattfindenden Filmaufführungen ein. Dabei setzen wir uns mit Themen wie der kapitalistischen Globalisierung, der europäischen Flüchtlingspolitik oder dem Spanischen Bürgerkrieg auseinander.


The Fourth World War - Der Vierte Weltkrieg
15.11.06 | 18.30 Uhr | Backdoor | Rosa-Luxemburg-Straße 24

Millionen Obdachlose in Südafrika kämpfen für das Recht auf eine Unterkunft und gegen die Wasserprivatisierung. In Chiapas vertreiben Indigenas die Armee der mexikanischen Regierung, die ihr Land an den globalen Markt ausverkauft. Nach dem ökonomischen Zusammenbruch in Argentinien im Dezember 2001, sehen wir den Aufstand und den Versuch einer Bevölkerung, ein Leben jenseits von Staat und Markt zu organisieren. Nach einer drastischen Liberalisierung des Arbeitsmarktes in Süd-Korea 1997 gehen Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen auf die Straße in einem der größten Streiks der jüngsten Geschichte. Massiver ziviler Ungehorsam gegen Wirtschafts- und Regierungsgipfel in Quebec und Genua lösen bürgerkriegsähnliche Zustände in den Metropolen der Industriestaaten aus. Hier kommen Menschen zu Wort, die sich weigern sich dem Terror zu beugen und die ihre Träume von einer gerechten Welt nicht durch Armeen, Angst oder Verzweiflung besetzen lassen.



Festung Europa
22.11.06 | 18.30 Uhr | Friedrichsgymnasium | Gubener Str. 13a

Die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla waren schon immer ein wichtiger Anlaufpunkt für afrikanische Flüchtlinge. Seit es durch die verstärkte Überwachung der südspanischen und der kanarischen Küsten immer schwieriger wird mit bateras (selbstgebauten Booten) auf EU-Land zu kommen, versuchen mehr und mehr Flüchtlinge die Grenzzäune der Enklaven zu überqueren.
Im Film kommen Migrantinnen in Benyounes, einem kleinem Dorf nahe der europäischen Außengrenze von Ceuta in Marokko, Nordafrika, zu Wort und schildern, warum sie sich auf den Weg gemacht haben und wie ihre Situation vor Ort ist.


Comitato Spagna Libertaria
29.11.06 | 18.30 Uhr | Utopia | Berliner Str. 24
Während des Spanischen Bürgerkrieges spielt die anarchosyndikalistische Gewerkschaft CNT eine bedeutende Rolle. Mit ca. einer Millionen Aktivist_innen macht sie sich auf, um gegen den Franco-Faschismus anzukämpfen. Zeitgleich errichten CNT-Mitglieder in kontrollierten Gebieten eine auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität basierende Ordnung. Der Film dokumentiert nicht nur den Kriegsverlauf, sondern verdeutlicht den Weg in eine funktionierende anarchistische Gesellschaft.

*Rechtsextreme sind von allen Veranstaltungen ausgeschlossen!